Kultprodukt in Gefahr?
Die Spreewaldgurke im Schweizer Fernsehen
Der Spreewald dürfte im Schweizer Fernsehen nicht allzu oft vorkommen – umso bemerkenswerter, dass man ihm im August sogar Platz in den renommierten SRF News des Schweizer Fernsehens einräumte. Der Grund: Sorge um die Spreewaldgurke, von der es im Beitrag heißt, sie sei schon in der DDR ein Kultprodukt gewesen, aber drohe auf lange Sicht zur seltenen und teuren Delikatesse zu werden. Dabei werden die Schwierigkeiten, vor denen Betriebe wie der unsere stehen, gut auf den Punkt gebracht. Dass die Kosten für Lohn, Energie und Gläser in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sind und viele Menschen aufgrund der Inflation weniger Geld in der Tasche haben, lässt sich nicht wegdiskutieren. Aber die Schlussfolgerungen, die daraus abgeleitet werden, scheinen uns doch etwas zu zugespitzt. Wenn von einer Halbierung des Absatzes an Spreewaldgurken in den letzten 10 Jahren gesprochen wird, dann hoffen wir das sich dieser Trend in Zukunft wieder umkehrt. Noch immer bauen im Spreewald acht Betriebe auf 500 ha Gurken an – und noch immer gibt es da draußen zehntausende Menschen, die unsere Spezialitäten zu schätzen wissen. Das hat auch damit zu tun, dass wir uns immer weiterentwickeln und auf der Höhe der Zeit bleiben: mit einmaligen Rezepturen, Manufaktur-Qualität und liebevoller Handarbeit. Der Abgesang auf die Spreewaldgurke gehört daher aus unserer Sicht in die Kategorie (Schweizer) Käse.